Microsoft Windows ist das zur Zeit meist genutzte Betriebssystem für Endverbraucher PCs. Das heutige Windows basiert im Wesentlichen auf den bis Windows XP noch getrennt entwickelten Versionen Windows NT und Windows 9x. Mit dem erscheinen von Windows XP entschied sich Microsoft den Windows 9x Zweig zu verwerfen und somit sind die heutigen Windows Versionen allesamt Windows NT Nachfolger.
Ursprünglich als Einzelbenutzersystem entwickelt, wurden Netzwerkfunktionen und Benutzerkonten erstmals in Windows XP auch für den Endverbraucher systemintern getrennt bereitgestellt, was bis heute zu teils schwerwiegenden Sicherheitslücken führt. Unix basierende Betriebssysteme wie Linux und OS X wurden von Anfang an als Mehrbenutzersystem mit einer strikten Trennung der Verzeichnisstruktur ( FHS ) und der einzelnen Benutzer sowie deren Datenbestand im System selbst programmiert.
Das Konzept des Einzelbenutzersystems, ohne erweiterte Netzwerkfunktionen verhalf Microsoft Windows in den frühen 1990ger Jahren zu seiner bis heute anhaltenden Popularität, da die Windows 3x, später 9x Serie zum komfortablen Betrieb von Systemkern und Anwendersoftware keine Netzwerkanbindung benötigte.
Dieses Konzept wurde Microsoft Produkten mit dem Aufkommen des Internets allerdings immer mehr zum Verhängnis, da ein durch Schadsoftware kompromittiertes System sensible Bereiche nicht so gut schützen kann wie es bei Mehrbenutzersystemen der Fall ist. Für ein vollständiges Gesamtkonzept zur Systemsicherheit sind daher heute immer noch teils teure Zusatzsoftwarelösungen wie Virenscanner oder Firewalls nötig, um die vom Betriebssystem verursachten Sicherheitslücken abzufangen.